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Presse 2011

Mindener Tageblatt am 01.02.2011

Musiker mit Helmen und Tirolerhüten


Neujahrskonzert vom Gemischten Chor Leteln und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr

VON ROBERT KAUFFELD

Minden (rkm). Wieder einmal war die Stadthalle voll besetzt, als der Gemischte Chor Leteln zusammen mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wietersheim-Leteln sein Neujahrskonzert gestaltete.

Chor und Musikzug hatten wieder Künstler verpflichtet, die besondere Glanzpunkte setzten. Mit "Fanfare for the common man" eröffnete der Musikzug, unter der Leitung von Rainer Reckling, den Abend und präsentierte mit viel Schwung und einem eindrucksvollen Trompetensolo die volle musikalische Ausdruckskraft seines Orchesters. Mit "Komm ins Land der Lieder" folgte die Einladung des Chores, mit auf diese Reise zu gehen.

Dann folgte der Ehrengast Uwe Buchmann, ein Tenor, der es verstand, die Besucher mit seiner Stimme zu verzaubern. Mit "La mattinata" und "Non ti scordar" zeigte er sein großes Können, um gemeinsam mit dem Chor "Es klingt ein Lied" darzubieten.

Beschwingt und fröhlich

Beschwingt und fröhlich folgten "Klarinettenperlen", die geradezu tänzerisch leicht von drei Damen, unterstützt von den Bläsern des Musikzuges, vorgetragen wurden. Dann betrat die aus Albanien stammende Sopranistin Engjellushe Duka die Bühne. Sie war vom Chorleiter Manfred Neumann innerhalb von 48 Stunden verpflichtet worden, nachdem Nicole Mühle wegen Krankheit absagen musste. Die junge Sängerin eroberte schnell die Herzen der Zuhörer. Keck und verschmitzt lächelnd sang sie von ihren Lippen, die so heiß küssen, um anschließend mit Uwe Buchmann zu "Tanzen möcht ich" einen Walzer aufs Parkett zu legen. Melodien zum Verlieben folgten, dargeboten vom Chor und den beiden Solisten. Mit "Flying Eagle" setzten die Bläser das Programm fort und zeigten mit "Tuba froh gelaunt", wozu ein Tubabläser in einem Solo fähig ist.

Doch dann geriet das Orchester beim "Marsch-Konfetti" außer Kontrolle. Die Musiker spielten durcheinander, trugen plötzlich Helme und Tirolerhüte, machten, was sie wollten - bis Rainer Reckling, der wieder einmal seine Musiker zu großer Leistung geführt hatte, verzweifelt die Bühne verließ: eine Gaudi für Musiker und Publikum.

"Dein ist mein ganzes Herz", versprach der Tenor, und Engjellushe Duka sang zusammen mit dem Chor die russische Volksweise "Klingt ein Glöckchen". Ein Musical Medley mit Broadway-Melodien folgte, wobei die junge Sopranistin plötzlich im Chor stand und einem der Sänger das Gesicht streichelte.

Und überhaupt: Dieses Konzert war geprägt von einer Leichtigkeit, von Freude und Spaß, gepaart mit großen musikalischen Leistungen.

Das gefiel dem Publikum. Leiter Manfred Neumann hatte es wieder einmal verstanden, den Musikfreunden etwas Besonderes zu bieten, vereinigte zum Abschluss noch einmal Chor, Blaskapelle, Sopranistin und Tenor zu "Wo Liebe ist, wird Frieden sein". Die Besucher waren begeistert und klatschten stehend Beifall, forderten eine Zugabe, die mit "Highland Cathedral" einen besonderen Schlusspunkt setzte.


Quelle: www.mt-online.de



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