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Presse 2014

Mindener Tageblatt am 24.06.2014

Gemischter Chor Leteln und Feuerwehrmusikzug verwandeln Kampa-Halle in Konzertarena

Klingender Sport ohne Muskelkater

Minden (rkm). Das Sommerkonzert des Gemischten Chores Leteln, erstmals in der Kampa-Halle veranstaltet, wurde ein voller Erfolg. Die zahlreichen Besucher waren offenbar überzeugt davon, dass Manfred Neumann und seine Sängerinnen und Sänger auch an dieser Sportstätte wieder einmal etwas Besonderes bieten würden.

In bewährter Weise bildete der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wietersheim unter Rainer Reckling einen schönen Kontrast zu den ausdrucksvollen Stimmen des Chores, und die Bläser eröffneten auch mit dem schwungvollen Marsch „Graf Zeppelin“ ein Programm, das fröhlich stimmte und zeigte, dass Musizieren und Singen Freude macht und anderen Freude bereitet. „Singen ist Sport – ohne Muskelkater“, so begrüßte Rita Strothmann als Vorsitzende die Besucher und zeigte sich erfreut über die „besonders herausgeputzte Sporthalle“, bevor der Chor mit „Komm mit ins Land der Lieder“ sich musikalisch dieser Einladung anschloss. Und sie sangen von der Musik, diesem schönen Traum, „der Liebe bringt und zu jeder Zeit Hoffnung gibt“. Die Bläser folgten mit der Ouvertüre aus „Carmen“. Und dann kam die junge Sopranistin Engjellushe Duka, die den Mindenern bereits aus einem früheren Konzert bekannt ist. Sie begeisterte sofort die Besucher mit ihrer klaren, eindrucksvollen Stimme bei „Quel guardo il Cavaliere“ aus „Don Pasquale“.


Junger Tenor singt aus dem Bettelstudent

Tenor Garrie Davislim sollte folgen. Da er wegen Krankheit kurzfristig absagen musste und es Manfred Neumann aufgrund seiner guten Beziehungen zu den Künstlern schaffte, „Ersatz“ zu beschaffen, gab es dafür Sonderbeifall.

Als dann der junge Tenor Manuel Günther aus Hamburg aus dem Bettelstudent „Ich knüpfte manche zarte Bande“ sang und mit schöner Stimme, Witz und Gestik von den Reizen der Frauen berichtete, da zeigte der Beifall, dass dieser Künstler keineswegs nur als Ersatz bezeichnet werden konnte. Gemeinsam mit dem Chor sang er vom „Herrlichen Baikal“ und richtete aus „Gräfin Mariza“ seine Grüße an Wien.

Stimmung machte der Musikzug mit der Polka „Mein Herz schlägt nur für Dich“. Und dann kam wieder diese zarte junge Dame, keck und verschmitzt lächelnd, mit ihrer schönen Stimme so berichtend, dass man es ihr glauben konnte: „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus „Giuditta“ von Franz Lehár. „Denk an mich“ sang der Chor aus dem „Phantom der Oper“ und flott und schwungvoll „Tonight“ aus der „West Side Story“.

Als nach der Pause ein „Inferno“ angekündigt wurde, zeigten die Bläser musikalisch, wie aus einer schönen Landschaft langsam und sich stetig steigernd bis zu Blitz und Donner, mit Martinshorn und Sirenen, geradezu ein Chaos entstehen kann, das sich nach dem Einsatz der Löschgruppe Wietersheim wieder beruhigt und wieder zur schönen Landschaft wird.


Mehrere Zugaben

Zahlreiche Höhepunkte folgten, wie das vom Tenor gesungene „Ach so fromm“ aus „Martha“, das Lied vom Herrn Marquis aus der Fledermaus, wiederum von Engjellushe Duka fröhlich und mit Witz dargestellt. „Ja, das alles auf Ehr“, so berichteten gemeinsam Tenor und Sopranistin von den wunderbaren Erlebnissen des Zigeunerbarons, und gemeinsam mit dem Chor sangen sie „Schnell vergeht ein Tag“. Und so schnell sollte auch das Konzert seinen stimmungsvollen Abschluss finden. Und es gab so viel Beifall, dass von allen Interpreten mehrere Zugaben kamen.

Quelle: www.mt-online.de



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